1!)_gghijSTANDARD.DFVNECP567FREFERAT ZUM SEMINAR "SOZIALPSYCHOLOGISCHE ASPEKTE DER ANGEWANDTEN INFORMATIK" Computer und Partizipation (Peter Mambrey, Reinhard Oppermann, August Tepper: Computer und Partizipation, Ergebnisse zu Gestaltungs- und Handlungspotentialen. Westdeutscher Verlag, 1986) Problem: Gestaltung der Informationstechnik (S.XIII) ------------------------------------------------------------- Erster Teil: PARTIZIPATION allgemein (S.1-21) 1. Einordung (S. 1-7) - wie bewltigt man die sozialen Folgen einer wirtschaftlich-technischen Entwicklung --- ABBILDUNG S. 3 (Nr.1) 2. Feinheiten (S.8) - in Bezug auf Ziel: Beteiligung - Mitbestimmung: Gewerkschaften meinen betriebliche Mitbestimmung mit Ziel "Bercksichtigung von Betroffeneninteressen" , Arbeitgeber meinen Benutzermitwirkung mit Ziel "Sicherung der Akzeptanz und der effektiven Nutzung des zu entwickelnden Systemes". - in Bezug auf den Weg zum zu erreichenden Ziel: expertokratisch: Systementwickler versucht, die Gewohnheiten und Interessen der Betroffenen zu studieren ohne diese aber zu beteiligen am Erkenntnis- und Gestaltungsprozess; stellvertretend: die Experten sind nicht nur die Systementwickler sondern auch andere Gruppen, z.B. Interessenvertretungen der Beschftigten. - fhrt zu Weg-/Zielambivalenz: --- ABBILDUNG S. 10 (Nr.3) 3. Bedingungen (S.11-12) - wann soll man beteiligt werden: zwei Definitionsmglichkeiten: gekopplt an Betroffenheit: problematisch, da nicht eindeutig; Ressourcenmobilisierung: die Ressourcen werden verschoben (siehe auch ABBILDUNG S.66 (Nr.7)). 4. Wirtschaft (S.13-14) - Unterschied: Herrschaft im Staat: demokratisch; in Wirtschaft: Diktatur des Kapitals. - daher: Beteiligung = Einschnitt in die Alleinentscheidungsrecht, Aufhebung derer, auch Aufhebung der Kompetenzzuordnungen. Partizipation = "Einmischen". => Partizipation ist anfllig fr Disharmonien! 5. Wie war's bisher (Anstze der Organisationsentwicklung) --- ABBILDUNG S.15 (Nr.4) -------------------------------------------------------------- Zweiter Teil: PARTIZIPATION und Informationsstechnik (S.23-67) 1. Einleitung - was ist wichtig fr die Begrndung des Gestaltungspotentiales: a) Technikentwicklung: technische Struktur (Kap.3.1) b) organisatorische Einbettung: organisatorische Struktur (Kap.3.2) c) soziale Anpassung: soziale Struktur (Kap.3.3) - Gestaltungpotential liegt vor, weil: a) technische Gerte verschieden konstruiert werden knnen b) der Einsatz der Gerte verschieden organisiert werden kann c) die unvermeidlichen oder nicht vermiedenen Folgen der Technikanwendungen verschieden bewltigt oder gelindert werden knnen - Definiton Technik: Technik umfasst a) Menge der nutzorientierten, knstlichen, gegenstndlichen Gebilde (Artefakte): Gegenstnde selbst. b) Menge der menschlichen Handlungen und Einrichtungen, in denen Artefakte entstehen: Entstehung der Gegenstnde. c) Menge der menschlichen Handlungen, in denen diese Artefakte verwendet werden: Anwendung der Gegenstnde. - daraus folgt: Technikentwicklung und Technikanwendung sind nicht voneinander zu trennen. 2. Vorgehen --- ABBILDUNG S.26 - a) wo liegen Gestaltungspotentiale: um was geht es (Eigenschaften der Informationstechnik, der Softwareentwicklung und des sozialen Systemes) (Kap.3) - b) was sind die Gefhrdungen (Kap.4): Auswirkungen der Gestaltungspotentiale - c) wie kann das Gestaltungspotential verwirklicht werden (wo geschieht Partizipation) (Kap.5) 3. Wo liegen Gestaltungspotentiale? 3.1. Eigenschaften der Informationstechnik (S.26-31) - sehr kurze Zeit von Basiserfindung bis Anwendung im Verhltnis zu anderen Techniken - Verarbeitung von Symbolen: Datenverarbeitung, und nicht Informationsverarbeitung: Daten (Symbole) werden nur dadurch zu Informationen, indem der Menschen ihnen Bedeutungen gibt. Informationsverarbeitende Maschinen sind nur in Zusammenhang mit Menschen mglich. (Der Output der Maschine wird interpretiert) - universell einsetzbar (Turing-Test: im Endeffekt kann der Computer das Denken so perfekt imitieren, so dass kein Unterschied zwischen menschlichem und maschinellem Prozess mehr festgestellt werden kann; heute sogar errweitert auf die menschliche Ttigkeit berhaupt). Da mit Universalitt aber nur die Anzahl der vom Computer ausfhrbaren Funktionen gemeint ist und nicht deren kreative Qualitt, msste man eher Flexibilitt in den Vordergrund rcken. (stimmt nur prinzipiell: siehe Softwarekrise) - Schnelligkeit (definitionsabhngig: nur relativ; abhngig von der Strukturiertheit des Problemes). - Zuverlssigkeit: auch relativ (Fliesskommarechnungen) - preisgnstig: auch relativ: Hardware zwar immer billiger, aber Software und Service immer teurer 3.2. Eigenschaften des Systementwicklungsprozesses (S.31-38) - Bearbeitungsprinzipien fr Systementwicklung: Abstraktion (modellhafte Betrachtung der Welt), Strukturierung (Reduktion der Problemkomplexitt), Lokalitt (Konzentration auf Problemausschnitte) - Ziele der Softwareentwicklung: Nutzen, Brauchbarkeit, Wartbarkeit, Portabilitt, Benutzerfreundlichkeit - Ablaufschemata: ABBILDUNG S.35: 3 Modelle: a) traditionelles Phasenschema: jede Phase wird abgeschlossen (mit Dokument) ohne spter die Ergebnisse wieder berrbeiten zu mssen (Idealfall). Die Beteiligten erfahren keinen Lernprozess. Konzeptbildung ohne die Beteiligung der Betroffenen b) modifiziertes Phasenschema (Kreislufe): wenn unten angekommen, wieder von Anfang an. "Feedbackschlaufe". Kostenintensiv. Betroffeneninteresse werden erst sehr spt eingebracht. c) Prototyping: "evolutionres Modell". Lernprozess mglich, Aenderungen schnell machbar. Nicht immer mglich, Voraussetzungen sind: gute und mchtige Tools, Programmiersprachen und Hardware, u.a. - gute Software-Tools sind wichtig (Software Engineering Environments anstatt einzelne Hilfsmittel): Bildschirm-, List-, Testgeneratoren usw. Vor allem: eine Verbesserung der Entwicklungsumgebung erhht die Leistung viel mehr als eine Aufstockung der Projektgruppe (5 Mitglieder: 10 Verbindungen, 10 Mitglieder: 45 Verbindungen) - Mikro-/Makroorganisation: faktisch der Unterschied zwischen demokratischen und autoritren Fhrungsstil: autoritr: Vorteil: schnelle Aufgabenerledigung, wenig notwendige Kommunikationspfade. Nachteil: abhngig von Qualifikation des Projektleiters, Mitarbeitermoral und Zielmotivation niedrig demokratisch: Vorteil: hohe Arbeitszufriedenheit und Risikobereitschaft Nachteil: zeitaufwendig 3.3. Eigenschaften des sozialen Systemes (S.38-39) - viele Faktoren: Wirtschaftssystem, Forschungsfrderung, Interessenorganisation, Qualifikationsstruktur, kulturelle Merkamale wie Technikeinstellung. - soziale Strukturen werden oft als variabel betrachtet: sind sie aber nur sehr begrenzt! - soziale Strukturen sind verknpft mit technischen und organisatorischen! 4. Wo liegen die Gefhrdungen? (S.39-46) 5 mgliche Bereiche, in denen die Informationstechnik gefhrden kann: - Krper des Menschen: Augen durch Bildschirme, Rcken und Finger durch Tastaturen, usw.: ergonomische Schwchen - Psyche des Menschen: es geht dabei vor allem die Zufriedenheit - Arbeit des Menschen: Abbau von Arbeitspltzen, Qualifikationspolarisierung; aber auch Gefhrdung der Wettbewerbsfhigkeit des Betriebes (vom Arbeitgeber aus gesehen) - Beeintrchtigung der Interaktion zwischen den Menschen: Technik schiebt sich in die direkte Kommunikation; Vernderung der Kommunikationsinhalte und des Kommunikationsverhaltens - Wesen des Menschen: Determinierung der knftigen Entwicklung des Menschen als Spezies durch die Technik bzw. Informationstechnik ---TEXT vorlesen S.42 unten bis 46 oben 5. Verwirklichung des Gestaltungspotentiales (S.46-67): Welches sind die Prozesse zur Materialisierung dieser Potentiale? 5.1. Wie wird die Technik in der Gesellschaft beurteilt (S.46-50) - prinzipiell zwei Fragen: 1. Ist die Technik grundstzlich gut/schlecht? Wenn Frage 1 mit "prinzipiell gut" beantwortet: 2. Was sind die guten/schlechten Anwendungsfelder der Technik? --- TEXT vorlesen S.46 unten bis 48 unten - Untersuchungen zeigten: Vor-/Nachteile der Computer auf zwei Levels (S.49 unten): 1. kognitiv: wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Vorteile 2. affektiv: Befrchtungen und Aengste - weil Vor- und Nachteile sich in verschiedenen Welten abspielen ist es schwierig, eine schlssige Position gegenber der Informationstechnik zu entwickeln: die Beurteilung wird ambivalent! 5.2. Gesellschaftlicher Einfluss bei der Technikentwicklung (S.51-59) - staatliche Technikpolitik (auch Forschungs- und Arbeitspolitik): in Deutschland 4 Phasen seit 1949: 1. laissez-faire, 2. Imitationsphase, 3. Emanzipationsphase, 4. Konkurrenzphase. (S.51-54) - Gewerkschaften (Streik) (S.54) - Wissenschaften: sind abhngig von Industrie, Sprachbarriere zwischen Wissenschaftlern und Betroffenen, "Wissenschaft konzentriert sich in grosstechnischen Projekten, und grosstechnische Projekte sind vorwiegend Rstungsprojekte" (S.55-56) - Wirtschaftssystem: Technik als Mittel zur Unterwerfung der Arbeit unter das Kapital; Nachfrage ist Schlsselbegriff in der Wirtschaft allgemein: bei uns besteht aber nicht das Problem der fehlenden Nachfrage, sondern das Problem der Unterdrckung der Nachfrage ! (z.B. bei der Entwicklung von Alternativenegiequellen) (S.57-59) All das sind Orte, in denen Rahmenbedingungen fr Partizipation gesetzt werden, aber schlussendlich passiert Partizipation nur im Betrieb: 5.3. Einfluss des Betriebes auf die Technikentwicklung a) Ziele (S.59-65) - je mehr Automation, desto weniger Sachzwnge fr die Arbeitsorganisation - hier kommt viel BWL!! b) praktische Mglichkeiten (S.65-67) - welches sind die Handlungsressourcen? --- ABBILDUNG S.66 (Nr.7) - je asymmetrischer die Handlungsressourcen in den verschieden Gruppen verteilt sind, desto schlechter funktioniert Partizipation - Partizipation sollte auch eine Vernderung der Handlungsressourcen mit sich bringen Dritter Teil: anderes - Einfluss und Beeinflussbarkeit: ABBILDUNG S.206 (Nr.35) - Wnschenswerte Formen der Partizipation: ABBILDUNG S.218 (Nr.42) - Effekt der Partizipation: ABBILDUNG S.226 (Nr.46) - Ergebnisse der Partizipation: ABBILDUNG S.242 (Nr.47) - Ursprnge der Partizipation: ABBILDUNG S.244 (Nr.48) vto m/h<fHa_ZXUSN@B@@(@@  vqo-l/j>ec^y\WUPN@@@@B@@ #vHt_omhfa_ZXSQ@@@@@@ vto m hk f} c a ^D \M Y W R@BBB@@( y v t q ol-jPeRc|^\ WU@@@@BBB 1vt+omh far_ZXSQU@@@@@@ Av}tqoljge`^[YVXTBB@BBB@Xcxv0qgojhec`^9YWWhRX@@BB@@B hjy}trmkfd_]XVQmOX@@@@@@ mvtommh fa_Z;XrS Q NB@@@@@@ !y!v!t!o!m'"h5"fN"a"_#Z#X'#S $QB@@@@@B $$v%t&o&m$&h&f&a'_'Z )X!)'#S $QB@(@@@@ xxxxxxxx x :<S<ln*EG<! 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